gerhart baum

Gerhart Baum ist seit 1954 Mitglied der FDP. Er war Bundesvorsitzender der Jungdemokraten, Kommunalpolitiker in Köln, 30 Jahre Mitglied im FDP-Bundesvorstand und in verschiedenen weiteren Funktionen in der Bundespartei und im Landesverband Nordrhein-Westfalen tätig, davon 9 Jahre als Stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender. Gerhart Baum war Mitglied des Deutschen Bundestages von 1972 – 1994. Von 1972 bis 1978 war er Parlamentarischer Staatssekretär in dem erst von Hans Dietrich Genscher und dann von Werner Maihofer geführten Bundesministerium des Innern. Von 1978 bis 1982 übte er das Amt des Bundesministers des Innern in der von Helmut Schmidt geführten sozialliberalen Bundesregierung aus. Nach dem Bruch der sozialliberalen Koalition trat er am 17. September 1982 gemeinsam mit den übrigen FDP-Bundesministern zurück. Das Angebot, Justizminister in der Regierung von Helmut Kohl zu werden, lehnte er ab. Er befasste sich fortan als Bundestagsabgeordneter mit Bürgerrechten, Umweltschutz und Kulturpolitik. Ab 1992 war er für die UNO tätig, zuerst als Chef der deutschen Delegation in der UNO-Menschenrechtskommission in Genf und später als UN-Sonderbeauftragter für die Menschenrechte im Sudan. Als Anwalt hat Baum die Vertretung von Opfern nach Verkehrskatastrophen übernommen, er war als Berater osteuropäischer Regierung tätig und vertrat die russischen Zwangsarbeiter im Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland. Er ist heute bei amnesty international und Human Rights Watch aktiv. Gerhart Baum hat auch ein ausgeprägtes Interesse an kulturellen Themen. Er setzt sich für die Erfüllung des Kulturauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und für die Neue Musik ein. So ist er Vorsitzender des Kuratoriums von »Musik der Jahrhunderte« in Stuttgart. Er ist Mitglied in verschiedenen kulturellen Gremien und Vorsitzender des Kulturrats NRW. (Infos von https://gerhart-baum.de/)